Messung der Knochendichte
(Osteodensitometrie)

Diese Leistung ist nur in der Partner-Praxis Lipschitzallee möglich.

Die Knochendichtemessung dient dem möglichst frühzeitigen Erkennen einer Osteoporose (Knochenschwund). Diese Erkrankung betrifft in der Hauptsache Frauen nach der Menopause, aber auch zunehmend Männer.

Risikofaktoren sind u.a. Kortisontherapien, Marcumar/Falithromtherapie, Therapie mit Magensäure reduzierenden Medikamenten und Immobilisation.

Bei Osteoporose ist die Knochendichte vermindert; dadurch erhöht sich die Gefahr der Knochenbrüchigkeit, unter anderem treten dadurch Verformungen der Wirbelsäule und u.U. sogar Frakturen ohne adäquates Trauma auf (sogenannter „Witwenbuckel“). Rückenschmerzen können ihre Ursache in einer osteoporosebedingten Verformung der Wirbelkörper haben.

Zur Bestimmung der Knochendichte und Einschätzung des Frakturrisikos stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Wir führen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Referenz angesehene Methode, die DXA-Messung (dual-energy x-ray absorptiometry) durch. Dabei wird die Absorption definierter Röntgenstrahlen durch den Knochen an Lendenwirbelsäule und Oberschenkelhals gemessen und am Computer ausgewertet. Die Strahlenbelastung ist bei dieser Untersuchung sehr gering, sie beträgt 1-2 µSV (etwa 1/100 einer normalen Röntgenaufnahme). Im Vergleich dazu beträgt die natürliche Strahlenexposition eines Bundesbürgers 5-8 µSV pro Tag.

Die Messung sollte bei Hochrisikopatienten, die zum Beispiel auf tägliche Kortisontherapie eingestellt sind, oder zur Verlaufskontrolle bei Osteoporosetherapie einmal im Jahr erfolgen. Ansonsten sind Messungen im Abstand von 2 Jahren ausreichend.

Kosten:

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten nur, „wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, d.h. wenn bereits definitionsgemäß eine Osteoporose vorliegt und dadurch Knochenbrüche eingetreten sind (Stand Oktober 2011).

Die privaten Krankenkassen erstatten die Untersuchung.

Weiterführende Informationen

www.osteoporose.org
www.netzwerk-osteoporose.de
www.bfo-aktuell.de